Ward dat wat? Dat ward wat!

Seniorinnen vom Verein „Die Platte lebt“ pflegen die plattdeutsche Sprache

Die Gruppe „Platt in de Platt“ beim 90. Geburtstag von Hannelies Schlefke (sitzend) Foto: © Die Platte lebt e. V.

2014 gründeten Margrit Blank, Hannelies Schlefke, Annemarie Kobow und Helga Hundt das „Mecklenburg-Quartett“, um das musikalische Erbe ihres Chorleiters Eberhard Barbi zu bewahren. Barbi hatte rund 300 plattdeutsche Lieder vierstimmig arrangiert. Noch heute können die Sängerinnen etwa 60 dieser Lieder auswendig singen – darunter Klassiker wie „Dat du min Leevsten büst“ oder „Min Schatz is ein Jäger“. Trotz ihres Alters (zwischen 80 und 90 Jahren) beeindrucken ihre Stimmen weiterhin durch Ausdruck und Kraft.

Die Gruppe blickt auf zahlreiche Auftritte zurück, etwa bei Arbeiterfestspielen oder in Schwerins Partnerstädten. Besonders bewegend war ein Konzert in Polen, bei dem deutschstämmige Zuhörer gerührt mitsangen. Nach dem Ausscheiden von Hannelies Schlefke wurde aus dem Quartett ein Trio. 2024 kamen Hanne Luhdo und Elke Westphal dazu – die Gruppe nennt sich nun „Platt in de Platt“. Ihr Repertoire umfasst inzwischen auch neue Lieder mit Texten von Hanne Luhdo und Musik von Gert Dunse. Die Sängerinnen treten regelmäßig in Schwerin und Umgebung auf und möchten das Plattdeutsche lebendig halten.

Weitere Auftritte sind geplant, solange es die Gesundheit erlaubt. Ihr Ziel: Das Plattdeutsche soll auch in Zukunft weiterleben.
Die Platte lebt e. V.