Gemeinschaft, Halt und Hoffnung in unsicheren Zeiten

Liebe Leserinnen und Leser,

auf unserer letzten Redaktionssitzung haben wir uns die Frage nach einem Impulsthema für diese Ausgabe gestellt und wurden uns schnell einig, dass HOFFNUNG ein themenreicher Begriff ist, der für uns die Dimension und Tragweite hat, ihn einmal näher aufzugreifen.
Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Ausgabe erstmalig die Schülerinnen und Schüler der Medien-AG „Reporter am Turm“ des Schulzentrum Campus am Turm mit an Bord haben. Auch sie beschäftigen sich mit dem Thema „Hoffnung“ (Seite 12 & 13). Ebenfalls um „Hoffnung“ geht es in unseren Lesetipps auf Seite 19. Wie Matthias Klutke in seiner Kolumne „Nebenbei bemerkt“ beschreibt, ist Hoffnung nicht nur ein Gefühl, sondern auch eine Haltung. Hoffnung wächst dort, wo wir füreinander da sind und einander unterstützen. Und genau das können wir jeden Tag tun: sei es bei einem der vielen Treffpunkte in unseren Stadtteilen, bei gemeinsamen Aktionen oder einfach im Gespräch mit unseren
Nachbarn.

Unsere Welt verändert sich rasant und mit ihr wachsen oft auch Unsicherheiten. Nachrichten über Krisen, wirtschaftliche Herausforderungen und gesellschaftliche Spannungen prägen unseren Alltag und das Gefühl der Stabilität, das wir oft als selbstverständlich betrachten, gerät ins Wanken. In solchen Zeiten wird umso deutlicher, wie wertvoll eine starke Gemeinschaft ist. Sie bietet Halt, gibt Hoffnung und zeigt uns, dass wir nicht allein sind.

Gemeinschaft bedeutet, einander zu unterstützen – sei es durch ein freundliches Gespräch, ein gemeinsames Erlebnis oder einfach das Wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Gerade jetzt sind es die Begegnungen im Alltag, die uns Zuversicht geben und verbinden. Sei es beim Mittagessen im Patchworkcenter oder im Nachbarschaftstreff ZIMT, beim jährlichen Stadtteilfest, bei dem sich verschiedene Vereine, Einrichtungen und Initiativen in vielfältiger Weise begegnen, bei Flohmärkten, gemeinsamen Aktionen im Stadtteil, bei Konzerten am Fernsehturm, wo uns die
Musik verbindet und gemeinsame Momente schenkt, oder beim Lichterfest, das uns zeigt, wie schön es ist, gemeinsam durch unsere Stadtteile zu ziehen. Diese Gelegenheiten machen sichtbar, was Gemeinschaft bedeutet: sich begegnen, einander stärken, gemeinsam schöne Erlebnisse teilen und unser Zusammenleben gestalten. All das gibt Halt und Hoffnung für uns als Gemeinschaft.

Doch wo Gemeinschaft entstehen soll, braucht es Orte, Anlässe, Initiatoren und Unterstützende. Ein Ort, der hierfür stark nachgefragt ist und sich immer mehr mit Stadtteilleben füllt ist die Alte Post am Berliner Platz. Das eine soziale Mehrfachnutzung an diesem Ort von großem Bedarf ist, zeigt sich an den vielen verschiedenen Akteuren und Angeboten, die hier mittlerweile stattfinden. Dazu zählen:

Montags:
14:00–15:00 Uhr Offene Sprechstunde Quartiersmanagement
13:00–17:00 Uhr Flohmarktcafé
Dienstags:
13:30–15:30 Uhr Kinderkunstkurs ATARAXIA
13:30–15:00 Uhr Sprachtraining, Regiovision
15:00–16:30 Uhr Offenes Sprachcafé,
Regiovision
18:00–20:30 Uhr Schweriner Musicalclub
Mittwochs:
16:00 Uhr Dartgruppe
Donnerstags:
14:00–16:00 Uhr Selbsthilfegruppe KISS e.V. (Menschen mit Sammelsyndrom),
jeden 2. Donnerstag im Monat

Wir sehen, jedes noch so kleine Miteinander kann Großes bewirken.

Und wer weiß, vielleicht ist die nächste Veranstaltung, das nächste Treffen oder der nächste Austausch genau der Moment, indem ein neues Gefühl der Gemeinschaft entsteht. Wir sehen uns in unseren Stadtteilen und wünschen viel Freude beim Lesen dieser Frühling/Sommer-Ausgabe!
Wir freuen uns immer über Feedback, Mitwirkung und Austausch mit Euch und Ihnen!

Herzliche Grüße,
Anne-Katrin Schulz und Sara Köhler
Stadtteilmanagerinnen Neu Zippendorf & Mueßer Holz

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